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Rentenerhöhung darf nicht über den Verfall des Rentenniveaus hinwegtäuschen

Pressemitteilung von Matthias W. Birkwald,

„Die Rente steigt jedes Jahr. Das ist gut so. Aber beim Anstieg stehen alle Parteien außer der LINKEN mit einem dicken Fuß auf der Bremse, und das ist schlecht“, kommentiert Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Meldungen zur Rentenanpassung für das Jahr 2017. Birkwald weiter:

„Jeder Rentner und jede Rentnerin hat sich die monatlich 23 Euro mehr Rente netto im Westen und die 41 Euro mehr im Osten (nach 45 Beitragsjahren) redlich verdient. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten können die Rentnerinnen und Rentner das Geld auch gut gebrauchen.

Aber: Die SPD darf sich nicht zurücklehnen. Die gesetzliche Rente muss den Lebensstandard im Alter wieder sichern. Darum muss das Rentenniveau von 48,2 Prozent wieder auf 53 Prozent angehoben werden. Im Bundestag fordert dies nur DIE LINKE. Nahles‘ Stabilisierung reicht nicht. Den Durchschnittsrentnerinnen und- rentnern fehlen deshalb monatlich 123 Euro im Westen und 118 Euro netto im Osten.

Der Rentenwert im Osten bleibt immer noch 4,3 Prozentpunkte hinter dem Westwert zurück. Dass Ministerin Andrea Nahles die vollständige Angleichung bis aufs Jahr 2025 verschieben und sie aus Beitragsmitteln finanzieren will, während sie gleichzeitig drastische Rentenkürzungen für die heutigen Ostbeschäftigten plant, ist ein handfester sozialpolitischer Skandal.“