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Rekrutierung von Söldnern verhindern

Pressemitteilung von Paul Schäfer,

"Der Fall Asgaard zeigt, dass die Gefahr der allzu engen personellen Verflechtung von Bundeswehrlobby und privaten Sicherheitsfirmen nicht mit wohlfeilen Distanzierungserklärungen aus der Welt zu schaffen ist", kommentiert Paul Schäfer die Tätigkeit eines Söldnervermittlers als Vorstandsmitglied einer Ortsgruppe des Deutschen Reservistenverbands. Der verteidigungspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE erklärt weiter:

"Schon der Anschein, dass ein mit öffentlichen Mitteln geförderter Verband als Kontakthof und vorgelagertes Rekrutierungsbüro für Söldnereinsätze genutzt wird, ist inakzeptabel. Unabhängig von verbandsinternen Maßnahmen steht hier die Bundesregierung in der Pflicht, dem Söldnerwesen einen Riegel vorzuschieben: Sie muss nicht nur - wie von der Fraktion DIE LINKE schon lange gefordert - den Einsatz von Söldnern allgemein ächten, sondern auch mit konkreten Maßnahmen deren Rekrutierung verhindern. Bei der Mittelvergabe an Organisationen mit militärischem Bezug ist auf größtmöglicher Transparenz zu bestehen. Und es braucht Regeln für die Heranziehung von Reservisten zu Wehrübungen, die die private Nutzung des dort erworbenen militärischen Fachwissens ausschließen."