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Post-Mindestlohn: Kein Ende der Störmanöver

Pressemitteilung von Werner Dreibus,

Kaum hat der Bundestag den Mindestlohn für Briefzustellerinnen und -zusteller beschlossen, beginnen dessen Gegner mit neuen Störmanövern: Springer will kein Geld für PIN mehr zur Verfügung stellen, der neue Arbeitgeberverband unter Florian Gerster will den Mindestlohn umgehen. Unterstützt wird das alles durch Wirtschafsminister Michael Glos (CSU). Dass Springer und Co. behaupten, der Mindestlohn verhindere einen fairen Wettbewerb, findet der stellvertretende Vorsitzende und gewerkschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Werner Dreibus, unverschämt:

Ein Geschäftsmodell auf der Basis von Ausbeutung und Dumpinglöhnen - das bedeutet für Springer offenbar Wettbewerb. Es ist gut, dass damit nun Schluss ist.

Die Strategie des neuen Arbeitgeberverbands ist leicht zu durchschauen. Indem eine neue Branche definiert wird, soll der Post-Mindestlohn umgangen und ein weiterer Mindestlohn-Tarifvertrag für PIN, TNT und andere ermöglicht werden - natürlich mit niedrigeren Löhnen.

Die Gegner eines Mindestlohns haben damit noch einmal selbst den Beweis erbracht: Nur durch eine gesetzliche Lohnuntergrenze gibt es eine verbindliche Regelung ohne Umgehungsmöglichkeiten. Dafür wird DIE LINKE weiterhin kämpfen.