"Ihre Wertschätzung für die Arbeit von Frauenhäusern betonen Politiker gerne. Wenn es aber um die Finanzierung der Schutzeinrichtungen für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder geht, wandelt sich Wertschätzung schnell in Gleichgültigkeit", erklärt die frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Cornelia Möhring. "Inzwischen müssen in Nordrhein-Westfahlen Frauenhäuser unfassbare 70 Prozent 'Eigenmittel' für ihre Beratungsarbeit einwerben."
Der familienpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Jörn Wunderlich ergänzt: "Erneut hat die Regierung unter Beweis gestellt, dass sie keinen Handlungsbedarf bei der Finanzierung von Frauenhäusern sieht. Trotz bereits vorliegender Gutachten sollen neue, völlig überflüssige Prüfaufträge für Finanzierungsvoraussetzungen in Auftrag gegeben werden. Die jahrelange Hinhaltetaktik darf aber nicht mehr durchgehen. Jahrelange Prüfaufträge helfen den Frauen nicht. Die Regierung muss endlich Farbe bekennen, warum ihr das Schicksal misshandelter Frauen egal ist; diese Regierung ist eine Schande, aber nicht christlich und nicht liberal."
Misshandelte Frauen sind der Regierung egal
Pressemitteilung
von
Jörn Wunderlich,
Cornelia Möhring,