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"Managerinnen-Barometer" zeigt kaum Veränderungen

Pressemitteilung von Yvonne Ploetz,

"Das 'Managerinnen-Barometer' des DIW zeigt, dass die Wirtschaft die Neubesetzungen und Umstrukturierungen ihrer Vorstände und Aufsichtsräte im Zuge der Finanzkrise nicht wie angekündigt genutzt hat, mehr Frauen in leitende Positionen zu bringen. Die Idee einer Selbstverpflichtung der Wirtschaft ist damit offenkundig schon im Ansatz gescheitert. Dass muss auch Kristina Schröder akzeptieren. Die Frauenministerin darf sich einer gesetzlichen Mindestquote für Frauen in Führungspositionen nicht länger verschließen", erklärt Yvonne Ploetz, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE angesichts einer heute erschienen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zu Frauen in Führungspositionen. Ploetz weiter:

"Der Ansatz einer freiwilligen Selbstverpflichtung der Unternehmen hat auch auf europäischer Ebene keine Früchte getragen, wie EU-Justizkommissarin Vivianne Reding gestern zugeben musste. Kein einziges deutsches Unternehmen ist ihrem Aufruf zur Selbstverpflichtung gefolgt, in ganz Europa waren es nur acht. Deshalb fordert auch Reding jetzt eine gesetzlich verpflichtende Quote auf europäischer Ebene.

Der frauenpolitische Stillstand, für den Schwarz-Gelb verantwortlich ist, muss ein Ende haben. Wenn wir darauf warten, dass die Unternehmen von sich aus handeln und ihren vollmundigen Ankündigungen Taten folgen lassen, wird nichts passieren. Der Gesetzgeber ist gefragt, wenn die massive Diskriminierung von Frauen am Arbeitsplatz ein Ende haben soll."