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Managergehälter: SPD ist feige

Pressemitteilung von Klaus Ernst,

„Die SPD springt zu kurz“, kommentiert Klaus Ernst die Ergebnisse der SPD-Arbeitsgruppe zur Begrenzung der Managergehälter. Der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE bemängelt, dass „eine Begrenzung der unverschämten Managergehälter so nicht erreicht werden kann. Ein bisschen Drehen am Steuerrecht hier, ein bisschen Basteln am Aktiengesetz da - Porsche-Wedeking kommt vor Lachen nicht in den Schlaf.“

„Die SPD scheut davor zurück, die Ungerechtigkeit von Managereinkommen, die das Tausendfache eines Facharbeiters betragen, zu stoppen. Selbst die Kanzlerin hat auf dem letzten CDU-Parteitag auf das Beispiel Japan verwiesen, wo Manager etwa das 20- bis 30fache eines Facharbeitereinkommens erhalten. Während die Sozialdemokraten schnell bei der Hand sind, um höhere Renten für Geringverdiener zurückzuweisen, legen sie gegenüber der Managergier den Kriechgang ein. Angesichts der langen Reihe von Versagern und Abzockern unter den Managern von Schrempp über Zumwinkel bis von Pierer ist diese Zurückhaltung nur noch feige.

DIE LINKE bleibt dabei. Wer für eine gerechte Entlohnung sorgen will, muss nach unten mit einem gesetzlichen Mindestlohn von 8,44 Euro wie in Frankreich eine allgemein gültige flächendeckende Schranke einbauen und nach oben die Managergehälter auf eine Höhe begrenzen, die noch irgendwas mit realer Leistung zu tun hat. Das Hoffen auf die Selbstreinigungskräfte in den Unternehmen, auf die die SPD nun wieder einmal setzt, ist keine Politik, sondern Hilflosigkeit.“