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Lösung der Ausbildungsmisere muss auf Tagesordnung der Koalitionsverhandlungen

Pressemitteilung von Nele Hirsch,

"Zu den Ergebnissen der Konferenz des "Jugendbündnis für Ausbildung" am vergangenen Wochenende erklärt MdB Nele Hirsch:"

"Sowohl SPD als auch CDU/CSU haben sich in ihren Wahlprogrammen für ein Festhalten am Ausbildungspakt ausgesprochen. Sie versuchen, die negative Bilanz des Paktes durch statistische Tricksereien zu verschleiern: Alle Jugendlichen, die in Warteschleifen geparkt sind, wurden aus der Statistik der Ausbildungsplatzsuchenden herausgerechnet. So konnte bei der Vorstellung der diesjährigen Ausbildungsbilanz behauptet werden, dass sich die Ausbildungslücke verkleinert habe. Mit solchen Zahlenspielen ist den Jugendlichen allerdings nicht geholfen. Nach Angaben des DGB waren ihre Perspektiven auf dem Ausbildungsstellenmarkt seit der Wiedervereinigung noch nie so schlecht wie in diesem Jahr.

Das "Jugendbündnis für Ausbildung" fordert deshalb anstelle des wirkungslosen Ausbildungspaktes eine gesetzlich verankerte Umlagefinanzierung, die garantierte unbefristete Übernahme von Auszubildenden in den erlernten Beruf und eine verbesserte Qualität in der beruflichen Bildung. Wer Jugendlichen Perspektiven bieten will, muss diese Forderungen ernst nehmen. Sie sind angesichts der aktuellen Ausbildungsmisere wichtiger denn je und gehören auf die Tagesordnung der Koalitionsverhandlungen."

Im Jugendbündnis für Ausbildung haben sich acht Jugendorganisationen zusammengeschlossen. Darunter ['solid], der linksparteinahe Jugendverband, die Falken, SDAJ und mehrere Gewerkschaftsjugenden.

Weitere Informationen: www.jugendbuendnis.ms.de"