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Kinder sind kein wirtschaftlicher Verwertungsfaktor

Pressemitteilung von Jörn Wunderlich,

Anlässlich der heutigen Veranstaltung des Familienministeriums mit dem Institut der Deutschen Wirtschaft und dem Bundesverband der Deutschen Industrie zum Thema "Wachstumseffekte einer bevölkerungsorientierten Familienpolitik" sagt der familienpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Jörn Wunderlich:

Kinder sind kein ökonomischer Verwertungsfaktor. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, dann realisieren die Menschen auch ihren Kinderwunsch. Familienpolitik auf eine Steigerung der Geburtenrate zu reduzieren, ist daher unzureichend. Das Land muss so gestaltet werden, dass Kinder nicht mehr in Armut und Elend aufwachsen müssen.

Die Deutschen sind keinesfalls zeugungsmüde. Sie bekommen keine Kinder, weil häufig Beruf und Familie nicht vereinbar sind. Es fehlen Betreuungsplätze, Ganztagsschulen und Ausbildungsplätze. Und Eltern fehlt oft der Arbeitsplatz. Bisher kommt von der Familienministerin keine überzeugende Problemlösungsstrategie.

Stattdessen finanziert die Ministerin ein Elterngeld, das Erwerbslose und Studierende benachteiligt. Aufgabe der Politik ist, optimale Betreuungs-, Bildungs- und Entwicklungschancen für alle Kinder zu schaffen. DIE LINKE. steht für einen Wechsel zu einer sozialen Familienpolitik, die für Kinder und Familien optimale Entwicklungsmöglichkeiten schafft. Für die Kinder darf nur das Beste gut genug sein.