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Halbherzige Verlängerung der Kurzarbeit

Pressemitteilung von Jutta Krellmann,

"Die Verlängerung der Kurzarbeiter-Förderung ist unzureichend und wird der anhaltenden Beschäftigungskrise nicht gerecht", kommentiert Jutta Krellmann den Beschluss des Bundeskabinetts, die Förderung der Kurzarbeit bis Ende März 2012 fortzusetzen. Die Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Arbeit und Mitbestimmung weiter:

"Die von der Wirtschaftskrise betroffenen Branchen werden über den März 2012 hinaus mit deren Folgen zu kämpfen haben. Doch die Bundesregierung scheint einfach nicht wahrhaben zu wollen, dass wir es mit den größten Produktionseinbrüchen nach 1945 zu tun haben. Die auf Intervention der FDP erfolgte Absage an die in der Metallbranche erarbeitete tarifliche Kurzarbeit zeugt von dieser Ignoranz. Damit wird ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit einfach weggeworfen.

Im Interesse einer nachhaltigen Beschäftigungssicherung muss die Kurzarbeit auf 36 Monate verlängert werden. Und für die Zeit danach müssen umfassende Arbeitszeitverkürzungen in den Blick genommen werden. Wer Arbeitslosigkeit infolge der Krise verhindern will, muss auch tariflich vereinbarte Arbeitszeitverkürzungen unterstützen und die Altersteilzeit ausweiten. Auch die Rücknahme der Rente mit 67 wäre ein wichtiger Schritt, um dem drohenden Anstieg der Arbeitslosigkeit zu begegnen."