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Extrazuzahlungen für Krebskranke sind unmenschlich

Pressemitteilung von Frank Spieth,

Zu den Plänen der Bundesregierung, innerhalb der „Gesundheitsreform“ die Schuldfrage in Zusammenhang mit der Anerkennung als chronisch Kranken abzuklären, sagt der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE., Frank Spieth:

Die Gesundheitsreform ist nicht nur ohne fachlichen Sachverstand entstanden, hier wird auf die am schwersten Betroffenen eingehauen! Wer ernsthaft meint, mehr Menschen zu Vorsorgeuntersuchungen motivieren zu können, wenn er dafür die Daumenschrauben anzieht und ihnen doppelt so hohe Zuzahlungen abverlangt, handelt zutiefst unsozial und unmenschlich. Die schlechte Beteiligung an Vorsorgeuntersuchungen lässt sich nicht allein auf die fehlende Einsicht der Patientinnen und Patienten zurückführen. Hier ist auch der Politik schweres Versagen vorzuwerfen. Schon längst ist ein Präventionsgesetz fällig, was auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Zusammenlebens Einfluss auf das Gesundheitsverhalten nehmen kann. Wir brauchen eine Gesundheitsförderung, statt mit gängelnden Maßnahmen auf diejenigen einzutreten, die ohnehin schon am Boden liegen!