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Eurofighter noch teurer

Pressemitteilung von Inge Höger,

"Der Eurofighter und seine Bewaffnung entwickeln sich immer mehr zum Milliardengrab für Steuergelder und zum Selbstbedienungsladen für die Rüstungsindustrie“, kommentiert Inge Höger die heutige Zustimmung des Verteidigungsausschusses, zu Mehrausgaben für die Entwicklung der Eurofighterbewaffnung. Das Mitglied im Verteidigungsausschuss für die Fraktion DIE LINKE erklärt weiter:

„Zu den regelmäßigen Preissteigerungen für den Bau des Flugzeuges kommen nun noch Mehrkosten für die Entwicklung der zugehörigen Bewaffnung hinzu. Die Entwicklung des Luft/Luft-Lenkflugkörper METEOR wird durch den heutigen Beschluss etwa 50 Millionen teurer als geplant. Die Mehrkosten entstehen durch Verzögerungen, die die Eurofighter GmbH zu verantworten hat, die zu 43 % EADS gehört. Von den Mehrausgaben für den Lenkflugkörper profitiert vor allem das Konsortium MBDA, das zu 37,5% EADS gehört.

Es ist völlig unverständlich warum von den Verzögerungen der einen EADS-Tochter deren Schwesterunternehmen profitieren soll, während gleichzeitig nach Einschätzung des Verteidigungsministeriums eine Belastung der Industrie mit den Mehrkosten nicht möglich sei. Bereits heute ist klar, dass das gesamte Eurofighterprojekt mehr als 22 Milliarden Euro kosten wird und weitere Kostensteigerungen sind vorprogrammiert.

DIE LINKE spricht sicht klar gegen das Eurofighterprojekt aus und wird deswegen auch gegen die Beschaffung der dritten Tranche des Eurofighters stimmen. In diesem Sinne unterstützen wir zudem die Forderung der „Kritischen AktionärInnen Daimler“ auf der heute stattfindenden Daimler-Hauptversammlung, dass der Konzern seine Einfluss auf seine Tochtergesellschaft EADS nutzen muss, um eine Ausstieg aus dem Waffengeschäft zu erreichen.“