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Erdogans Lehrer in Deutschland stoppen

Pressemitteilung von Sevim Dagdelen,

„Bund und Länder müssen dafür Sorge tragen, dass Erdogans langer Arm nicht mehr bis in deutsche Klassenzimmer reicht. Der von der türkischen Regierung gesteuerte und finanzierte Konsulatsunterricht muss gestoppt und vollumfänglich in das staatliche deutsche Schulwesen überführt werden. Es ist unverantwortlich, dass von Erdogan entsandte Lehrer Schüler in Deutschland indoktrinieren und womöglich auch ausspionieren können“, erklärt Sevim Dagdelen, Beauftragte der Fraktion DIE LINKE für Migration und Integration, anlässlich der heute beginnenden Kultusministerkonferenz. Dagdelen weiter:

„Schulpflichtige Kinder und Jugendliche dürfen nicht länger dem Zugriff der diplomatischen Vertretung eines anderen Landes überlassen werden. Die Schulaufsicht muss ihrer Verantwortung gerecht werden und kontrollieren, was in deutschen Klassenzimmern unterrichtet wird.

Der von Ankara konzipierte Konsulatsunterricht für türkische Muttersprachler ist nationalistisch und islamistisch. Bund und Länder müssen jetzt rasch handeln und verhindern, dass Zehntausenden von Schülern in Deutschland weiterhin grundgesetzwidrig die ‚Reinheit des Islam‘ und der ‚Respekt vor der türkischen Flagge‘ eingetrichtert wird.

Mit Blick auf die Spionage-Ermittlungen des Generalbundesanwalts gegen Imame des von Ankara aus gesteuerten Moscheeverbands DITIB und die gerade erfolgte Verurteilung eines türkischen MIT-Agenten in Hamburg muss man davon ausgehen, dass auch türkische Konsulatslehrer zum Spitzelnetzwerk Erdogans gehören und spionieren.“