"Jeder zweite Euro, der in einen Automaten geworfen wird, stammt von einem Menschen mit problematischem Spielverhalten", so Frank Tempel mit Blick auf den heute in Berlin von der Bundesdrogenbeauftragten Mechthild Dyckmans (FDP) vorgestellten Drogen- und Suchtbericht 2012. "Der Bericht zeigt, dass es vor allem bei Spielautomaten zu einer drastischen Zunahme der Abhängigen gekommen ist, besonders unter den 16- bis 17-jährigen. Dies belegt, dass der bisherige Jugendschutz überhaupt nicht eingehalten wird." Der drogenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Zurzeit findet eine Novellierung der Spielverordnung des Bundeswirtschaftsministeriums statt. Es ist äußerst fraglich, ob sich die Bundesdrogenbeauftragte mit ihrem heute formulierten Ziel der völligen Verbannung von Spielautomaten aus den Gaststätten erfolgreich sein wird. Steht diese Forderung doch im konkreten Widerspruch zur Politik des Wirtschaftsministeriums. So wird der bisherige Entwurf einer neuen Spielverordnung von Suchtexperten, beispielsweise dem Fachverband Glücksspielsucht, heftig kritisiert und abgelehnt."
Drogenbeauftragte auf Konfrontationskurs mit dem Wirtschaftsministerium
Pressemitteilung
von
Frank Tempel,