"Es ist unerträglich, dass noch immer über den Mindestlohn diskutiert werden muss. Die betroffenen Beschäftigten haben noch nicht einmal ihre erste Gehaltsabrechnung seit Inkrafttreten der Lohnuntergrenze erhalten, da kommt die CDU schon mit den nächsten Änderungswünschen daher. Offensichtlich muss die Arbeitgeberlobby nur mit dem Finger schnippen und schon springt die CDU", erklärt Klaus Ernst. Der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Das Geschrei der Arbeitgeber in Sachen Mindestlohn ist eine Provokation. Trotz Finanzkrise sind die Gewinn- und Unternehmenseinkommen von 2000 bis 2013 real um 24 Prozent gestiegen. Viele Beschäftigte sind dagegen seit Jahren von der wirtschaftlichen Entwicklung abgekoppelt. Die Reallöhne stagnieren seit mehr als einem Jahrzehnt. Die Diskussion ist beschämend. Der Mindestlohn ist immer noch ein Niedriglohn. Für Geschäftsmodelle, die auf Lohndumping fußen, von der Regierung Unterstützung zu fordern, ist schon dreist. Dass nun aber Schlupflöcher zur Umgehung des Mindestlohns geschaffen werden, ist schlicht skandalös."
Diskussion über weitere Mindestlohn-Einschränkungen ist unerträglich
Pressemitteilung von Klaus Ernst,
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