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Der Kampf gegen AIDS braucht weniger Ungleichheit, weniger Patente und mehr Ressourcen

Pressemitteilung von Kathrin Vogler,

„Bei AIDS zeigt sich wie bei Corona, wie sehr soziale Ungleichheit gesundheitliche Ungleichheit befeuert. Das Menschenrecht auf Gesundheit muss endlich für alle verwirklicht werden", erklärt Kathrin Vogler, Gesundheitsexpertin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf den Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember. In diesem Jahr steht er unter dem Motto "Ungleichheiten beenden. AIDS beenden. Pandemien beenden." Kathrin Vogler weiter:

„Weltweit leben etwa 38 Millionen Menschen mit HIV, auch im Corona-Jahr 2020 gab es weltweit 1,5 Millionen neue HIV-Infektionen. Millionen Betroffene warten auf eine Behandlung, die ihr Leben retten kann. Der ungleiche Zugang zu Prävention, Tests und wirksamen, verträglichen Medikamenten trägt dazu bei, dass das HI-Virus immer wieder neue Opfer findet. Solange die Politik der reichen Industrieländer eher die Profite der großen Pharmaunternehmen schützt als das Leben der Ärmsten, wird es schwer, das Ziel der globalen Nachhaltigkeits-Agenda, AIDS bis zum Jahr 2030 zu beenden, noch zu erreichen. Für den Kampf gegen AIDS wie gegen Corona müssen die Patente auf lebensrettende Mittel endlich ausgesetzt und deutlich mehr Ressourcen für die Gesundheitssysteme in den armen Ländern zur Verfügung gestellt werden. In einer global vernetzten Welt ist das gut für alle.“