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Bundesregierung muss in der Patentfrage schleunigst umdenken

Pressemitteilung von Achim Kessler,

„Nachdem selbst die neue US-Regierung einem vorübergehenden Patentverzicht in der Corona-Pandemie offen gegenübersteht, muss jetzt auch die Bundesregierung in dieser zentralen Frage endlich umdenken. Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen müssen deutlich machen, dass es nicht nur in der Pandemie darum gehen muss, Leben statt Profite zu schützen“, erklärt Achim Kessler, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Bundestag und Mitglied im Unterausschuss Globale Gesundheit, anlässlich einer neuen Verhandlungsrunde der Welthandelsorganisation (WTO) zur Patentaussetzung für Covid-19-Impfstoffe. Kessler weiter:

„Die Bundesregierung muss jetzt einer textbasierten Verhandlung über den Patentverzichtsantrag bei der WTO zustimmen, um hier wirklich problemorientiert zu diskutieren und nicht länger ideologische Vorbehalte vorzuschieben. Zahlreiche Länder wie Indien oder Brasilien kämpfen derzeit mit massiven Corona-Ausbrüchen und mit den Virusmutationen, auch weil Impfstoffe fehlen. Wir brauchen endlich eine weltweite Herstellung von Corona-Impfstoffen, um mehr Menschen zu schützen und neue Mutationen zu vermeiden. Sonst machen die Mutationen auch die langsamen Impferfolge in Deutschland wieder zunichte, und wir beginnen von vorne.“