Am 18. März 1999 sank bei einem Seeunfall nordwestlich von Rügen der Fischkutter ‚BELUGA’, wobei alle drei Besatzungsmitglieder ums Leben kamen. Die Ursache des tragischen Unfalls konnte jedoch nie zweifelsfrei aufgeklärt werden. In einer Petition an den Deutschen Bundestag bat die Witwe eines Unfallopfers um Mithilfe bei der Ursachenaufklärung. Der Petitionsausschuss hat nun beschlossen, das Verfahren ohne Konsequenzen abzuschließen. Hierzu erklärt Heidrun Bluhm, Obfrau für die Fraktion DIE LINKE.:
Die Ursache des Unfalls konnte nie zweifelsfrei aufgeklärt werden. Z.B. kam ein Gutachter zu dem Ergebnis, dass Marineeinheiten der Nato-Streitkräfte zum Zeitpunkt des Unfalls im Seegebiet präsent waren und die Spuren an der BELUGA auf Fremdeinwirken durch Seestreitkräfte zum Zeitpunkt nahe liegen. Diese Vermutungen konnten bis zum heutigen Tage nicht ausgeräumt werden.Da der Fall BELUGA offensichtliche Defizite bei der Erhebung und Sicherung von Schiffsbewegungsaufzeichnungen zu Tage gefördert hat, wäre es erforderlich gewesen, die Bundesregierung diesbezüglich zu verpflichten, wenigstens für die Zukunft volle Aufklärung zu gewährleisten. Die Regierungskoalition hat heute den Aktendeckel ohne Konsequenzen zugeklappt. Eigentlich wäre ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss erforderlich gewesen, um vollständige Aufklärung herzustellen. Das war politisch leider nicht durchsetzbar.