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Ausbildungspolitik der Bundesregierung ist gescheitert

Pressemitteilung von Nele Hirsch,

"Die Ausbildungspolitik der Bundesregierung ist gescheitert. Im letzten Ausbildungsjahr wurden mehr als 9000 Ausbildungsplätze weniger angeboten als im Vorjahreszeitraum und durch die Finanz- und Wirtschaftskrise droht sich der Ausbildungseinbruch nochmals zu beschleunigen", so Nele Hirsch, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE anlässlich der Vorstellung des Berufsausbildungsberichts 2009 im Bundeskabinett. Hirsch weiter:

„Das Angebot an Ausbildungsplätzen wird noch in diesem Jahr um bis zu zehn Prozent einbrechen. Das zeigt eine aktuelle Studie des DIHK. Jedes vierte Unternehmen will angesichts der Wirtschaftskrise weniger ausbilden. Wenn die Bundesregierung nicht tatenlos zusehen will, wie die Bildungs- und Zukunftschancen vieler Jugendlicher im Mühlstein der Rezession zerrieben werden, muss sie endlich Schritte einleiten, die die Ausbildungsfinanzierung konjunkturfest macht.

Ablenkungsmanöver, die auf die durch den Geburtenrückgang hervorgerufenen Schönungseffekte verweisen, helfen in dieser Situation nicht weiter. Die strukturellen Probleme wurden mit dem Ausbildungspakt nicht bearbeitet. Die Konzepte für eine Ausbildungsumlage liegen seit langem in der Schublade. Die LINKE wird in den anstehenden Wahlkämpfen offensiv für einen solchen Richtungswechsel in der Ausbildungspolitik eintreten."