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Ausbildungsplätze statt Schmalspurausbildung

Pressemitteilung von Nele Hirsch,

„Der Ausbildungspakt ist ein riesiger Betrugsversuch, der in den letzten Jahren die Zukunftsperspektiven tausender junger Menschen aufs Spiel gesetzt hat. Einmal mehr verschleiern die Ausbildungspaktpartner die Misere auf dem Ausbildungsmarkt. Die Zahlen können nicht darüber hinweg täuschen, dass weiterhin mehrere zehntausend qualifizierte betriebliche Ausbildungsplätze fehlen“, kommentiert Nele Hirsch, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE die jüngst veröffentlichten Zahlen zur Bilanz des Ausbildungspaktes und erklärt weiter:

„Unqualifizierte Warteschleifen bieten jungen Menschen keine Perspektiven. Trotz guter konjunktureller Lage sind die Paktpartner vor allem Meister im Schaffen von Einstiegsqualifizierungen. Diese lassen sie sich auch noch von der Bundesagentur für Arbeit bezahlen. Von einer Erfolgsbilanz ist der Ausbildungspakt somit meilenweit entfernt. Zumal vier Monate nach Start des neuen Ausbildungsjahres selbst nach Zahlen der Bundesagentur immer noch 11.300 Jugendliche auf der Straße stehen - die Dunkelziffer übersteigt dies rund um das Zehnfache.
DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, anstelle der unverbindlichen Selbstverpflichtungen und Appelle im Rahmen des Ausbildungspaktes endlich eine gesetzliche Ausbildungsplatzumlage einzuführen. Diese folgt einem einfachen und gerechten Prinzip: Wer nicht ausbildet, soll zahlen und wer ausbildet, soll dabei unterstützt werden."