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Ausbildungspakt beenden - Ausbildungsumlage einführen

Pressemitteilung von Nele Hirsch,

Zu der heute von der Bundesagentur für Arbeit und den Arbeitgeberverbänden vorgestellten Bilanz des Ausbildungspaktes 2006 erklärt Nele Hirsch, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.:

Es ist verlogen und verantwortungslos, den Ausbildungspakt jedes Jahr aufs Neue zum Erfolg zu erklären. Sein Ergebnis ist letztendlich, dass die Situation für Jugendliche immer dramatischer wird: Der Ausbildungspakt schafft keine zusätzlichen Ausbildungsplätze. Stattdessen ziehen sich immer mehr Betriebe ungehindert aus ihrer Verantwortung für die berufliche Bildung zurück. Seit Abschluss des Ausbildungspaktes hat sich die Ausbildungsplatzlücke jedes Jahr weiter vergrößert. Im letzten Jahr war sie so hoch wie nie zuvor. Das ist alles andere als eine Erfolgsgeschichte.

Die Bundesregierung muss endlich die Konsequenz aus ihrer verfehlten Ausbildungspolitik ziehen und den Pakt beenden. Anstelle unverbindlicher Appelle und freiwilliger Selbstverpflichtungen fordert DIE LINKE. eine gesetzliche Ausbildungsumlage. Durch eine Ausbildungsumlage wäre die finanzielle Unterstützung für ausbildende Betriebe sicher gestellt. Betriebe, die dagegen nicht ausbilden, obwohl sie die Möglichkeit dazu hätten, könnten zur Kasse gebeten werden.