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Ausbildungsloblieder nicht angebracht

Pressemitteilung von Agnes Alpers,

"Einer stimmt an, alle anderen singen mit. So geht das nun schon den ganzen Herbst, wenn von den aktuellen Ausbildungsmarktzahlen die Rede ist. Die Loblieder passen zwar in die Vorweihnachtszeit, der Realität entsprechen sie jedoch nicht", so Agnes Alpers, Sprecherin für berufliche Aus- und Weiterbildung der Fraktion DIE LINKE, zu den heute vom BiBB-Hauptausschuss vorgelegten Zahlen zum Ausbildungsstellenmarkt. Alpers weiter:

"Unzählige Jugendliche halten sich immer noch mit Jobs über Wasser, absolvieren Praktika oder andere berufsvorbereitende Maßnahmen, weil sie keinen Ausbildungsplatz erhalten haben. Nicht zu vergessen die 1,5 Millionen jungen Menschen zwischen 20 und 29 Jahren, die ohne abgeschlossene Berufsausbildung sind - eine Folge der bis heute andauernden Ausbildungskrise. Ihnen gaben Vertreterinnen und Vertreter der Initiative 'Grundrecht auf Ausbildung' für wenige Stunden eine Stimme, als sie mit Abgeordneten des Bildungsausschusses die Ausbildungssituation diskutierten.

Derweil ist Bildungsministerin Schavan damit beschäftigt, das millionenschwere Programm 'Berufliche Bildung – praktisch unschlagbar' unter die Leute zu bringen. Hier geht es jedoch nur darum, Abiturienten für eine duale Ausbildung zu begeistern, alle anderen fallen unter den Tisch.

DIE LINKE bleibt dabei: Ausgrenzung und Auslese der Besten müssen beendet werden. Wir brauchen verbindliche Regelungen, um allen Jugendlichen einen Ausbildungsplatz zu garantieren."