Zu der von ehemaligen Außen- und Verteidigungsministern der USA vorgebrachten Forderung an die US-Regierung auf Atomwaffen zu verzichten, erklärt Paul Schäfer, abrüstungs- und verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.:
Selbst ehemalige Befürworter der nuklearen Abschreckungsdoktrin wie der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger sind nun anscheinend zu der Einsicht gelangt, dass die Weigerung der Atomwaffenstaaten, auf diese Waffen zu verzichten, die Gefahr eines neuen atomaren Wettrüstens mit sich bringt und die Hemmschwelle für den Einsatz von Atomwaffen absenkt.Die US-Regierung wäre gut beraten, diese Forderungen schnell in die Tat umzusetzen. Der internationale Streit um die Atomprogramme in Iran und Nordkorea oder das gespannte Verhältnis zwischen den Atommächten Indien und Pakistan zeigen, wie gefährlich die Lage eigentlich ist.
Ein vernünftiger erster Schritt wäre der Abzug aller amerikanischen Atomwaffen aus Deutschland und anderen europäischen Staaten.