7.10.2020 - Der Mangel in Schulen ist immer noch derselbe: wenig Lehrer, wenig Schulsozialarbeiter, schlechte Schulgebäude, Mangel an digitalen Lernmitteln und Ausgrenzung im System. Wie oft wollen wir uns das noch erzählen? Es ist höchste Zeit, dass die Leute das Gefühl bekommen: Bildung ist Chefsache - auf jeder Ebene. Bildungsföderalismus ist eine Bildungsbremse und gehört sehr schnell reformiert.

18.09.2020 - Der Föderalismus – Bildungsbremse Nummer 1 – muss reformiert werden. DIE LINKE fordert deshalb eine Gemeinschaftsaufgabe Bildung ins Grundgesetz aufzunehmen: gemeinsam verantworten, gemeinsam finanzieren, gemeinsam gestalten! Soziale Ungleichheit – Bildungsbremse Nummer 2 – muss abgebaut werden. Internet, eigener Laptop und Drucker gehören zur digitalen Grundsicherung – für alle Schüler*innen!
Die Berufe Erzieher*in und Gesundheitsfachberufe müssen deutlich attraktiver werden, sonst droht sich der bestehende Fachkräftemangel noch weiter zu verschlimmern. Es fehlen Vergütung, Mitbestimmung und Schutzrechte, einheitliche Rahmenbedingungen und Qualitätsstandards. Es ist unerklärlich, warum künftige Erzieher*innen kein verbrieftes Recht auf eine Ausbildungsvergütung. Das muss geändert werden. DIE LINKE legt heute Lösungsansätze vor. Wir brauchen ein Bundesgesetz für Erzieher*innenausbildungen.
Ganztagsbildung gehört zu moderner ganzheitlicher Bildung dazu. Doch dafür müssen wir dringend die Rahmenbedingungen verbessern: mehr und gut ausgebildetes pädagogische Fachkräfte und ausreichend Schulsozialarbeiter*innen für Ganztagsbildung, ausreichen finanzielle Unterstützung für die Schulträger für Material, für Ausrüstung, ausreichend Angebote etc. und damit unsere Schulen Lernorte sind, die Lust machen, den ganzen dort Tag zu verbringen. Sonst ruinieren wir die gute Idee von Ganztagsbildung.
02.07.2020 - Die Bundesrepublik ist beim Lernen mit digitalen Mitteln schlecht aufgestellt. Oft scheitert es schon an den grundlegendsten Dingen, z.B. an leistungsfähigem Internet. Darüber hinaus hat die Coronakrise die soziale Ungleichheit beim digitalen Lernen deutlich vor Augen geführt - hier wurden Kinder aus finanzielle weniger leistungsfähigen Familien ein weiteres Mal abgehängt. Auch wenn das digitale Lernen im Moment besonders im Fokus der Öffentlichkeit ist, dürfen dabei aber andere zentrale Probleme des Schulsystems nicht außer acht gelassen werden . Der gravierende Lehrermangel, der Mangel an Schulsozialarbeiter*innen und die oftmals schlechte Bausubstanz der Schulen sind nur einige Beispiele dafür.
02.07.2020 - Das deutsche Bildungssystem ist in keinem guten Zustand. Hier ist die Politik gefragt und Lehrerschelte fehl am Platze. Digitales Lernen muss raus aus dem Steinzeitalter, wir brauchen Licht am Ende des Tunnels Die Ausstattung mit digitalen Endgeräten ist deutschlandweit unterdurchschnittlich Die soziale Spaltung beim digitalen Lernen missüberwunden werden. Die Krise darf nicht auf dem Rücken armer Kinder ausgetragen werden.
29.05.2020 - Die wirtschaftliche Krise wird auch die berufliche Ausbildung in schwieriges Fahrwasser bringen. Azubis wie auch ausbildende Unternehmen müssen unterstützt, Abschlüsse abgesichert werden. Wir müssen vorübergehend die außerbetriebliche Ausbildung weiter öffnen und einen Zukunftsfond schaffen, der in der Not vielfältige Alternativen um dem Mangel an Ausbildungsplätzen zu begegnen. Perspektivisch brauchen wir eine solidarische Umlagefinanzierung, um kleine und mittelständische Unternehmen bei Ausbildungen zu unterstützen.
Ziel muss es sein, den Menschen ohne lange Wartezeiten, unbürokratisch und ohne unnötige Kosten ihren Abschluss anzuerkennen, den Weg in den Beruf und damit in Erwerbstätigkeit zuzusichern. Wir gewinnen alle dabei, wenn´s hier schneller und unbürokratischer geht.
Viele profitieren vom Meister-BAföG. Aber es ist sehr bedauerlich, dass die Bundesregierung die Förderlücke der finanziellen Unterstützung der Schüler*innen in der Erzieherausbildung nicht schließt. Zahlreiche angehende Erzieher*innen werden dadurch finanziell allein gelassen."
Viele Schüler*innen in der Erzieherausbildung gehen in den Praxisphasen leer aus. Wir fordern im Rahmen der Novellierung der Aufstiegsfortbildungsförderung, dass alle Formen der Erzieherausbildung, insbesondere die integrierte Form der Ausbildung, einschließlich ihrer Praxisphasen durch das Aufstiegs-BAföG förderfähig werden.