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Wir fahren für den Geiseltalsee

Nachricht von Roland Claus, Harald Koch, Petra Sitte,

Mit Petra Sitte, Roland Claus und Harald Koch auf Raderkundung um den Geiseltalsee

Am Ufer des Geiseltalsees im Süden Sachsen-Anhalts entlang finden sich wieder und wieder Schilder, auf denen steht: Vorsicht – Bergbaugebiet – Betreten auf eigene Gefahr. Hinter diesen Schildern erstreckt sich jedoch kein Tagebau, keine Förderbänder oder Bagger erzeugen Lärm; hinter den Schildern erstreckt sich eine riesige Wasserfläche.

 

Mit dem Geiseltalsee entsteht im Landkreis Saalekreis der größte künstliche Binnensee Deutschlands auf den Flächen eines ehemaligen Braunkohleabbaus. Damit ist der kurz vor seiner vollständigen Flutung stehende See ein Beispiel für die Nutzbarmachung von ehemaligen Braunkohleabbauflächen und Symbol der Hoffnung und der Zukunft für die angrenzenden Kommunen, indem alte Tagebaulandschaften für Tourismus, Nah- und Fernerholung, alltägliches Leben, neue Wirtschaftszweige wie etwa den Weinanbau oder als Kulturlandschaften umgenutzt werden.

 

Der Landkreis Saalekreis ist in gleich drei Wahlkreise aufgegliedert, so dass allein von unserer Fraktion mit Dr. Petra Sitte, Roland Claus und Harald Koch drei Abgeordnete Verantwortung für die Region tragen. Die Abgeordneten, ihre für die Region zuständigen Kollegen aus dem Landtag, Journalisten und weitere interessierte Bürgerinnen und Bürger traten am 20. September 2010 gemeinsam in die Pedalen, um sich ein möglichst genaues Bild über den Stand der Arbeiten am Geiseltalsee und die Lage der Kommunen machen zu können.

 

Startpunkt der Fahrradtour war die Marina in Mücheln. Von dort ging es in zügigem Tempo zum Aussichtsturm in Braunsbedra und später zur Flutungsstelle Frankleben, um zunächst mit dem Landrat des Saalekreises, Herrn Bannert, und dann mit Vertretern der LMBV (Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft) unmittelbar am Ufer des Sees die Perspektiven der weiteren Entwicklung des Gewässers und daraus erwachsende Anforderungen an die Bundes- und die Landespolitik zu erörtern.

 

Endpunkt des Husarenritts war wieder die Marina in Mücheln, wo in den frühen Abendstunden eine öffentliche Informationsveranstaltung mit den Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE, dem Bürgermeister Müchelns Udo Wurzel und Vertretern von Bürgerinitiativen stattfand. Auch dabei wurden Argumente ausgetauscht, Probleme aus Bürgersicht verdeutlicht, Wünsche an die Politik formuliert.  

 

Unsere drei Abgeordneten haben nun eine Menge Hausaufgaben im Gepäck. Bei deren Erledigung wünschen wir im Sinne des Tages: Glück auf.

 

Von Dr. Martin Schirdewan