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Was war da los, Kirsten Tackmann?

Im Wortlaut von Kirsten Tackmann,

Kirsten Tackmann (re.) im Gespräch mit Demonstrant_innen von Campact, die mit einem riesigen Brathähnchen aus Pappmaschee gegen Antibiotika-Einsatz in der Tierhaltung protestieren.

 

Kirsten Tackmann, landwirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE über ihren Besuch bei den Demonstrierenden:

"Im Morgengrauen des verregneten Mittwochs stehe ich vor dem Bundestag einem riesigem Gummi-Broiler gegenüber. Gerade wird die meterlange Antibiotika-Spritze  angesetzt. Mit dieser Aktion wollen die Demonstrant_innen  noch vor der Anhörung im Agrarausschuss um 8 Uhr auf den Antibiotika-Missbrauch in der Nutztierhaltung aufmerksam machen.
Klar, dass ich  vor Ort bin. Ich diskutiere mit ihnen, erläutere die Position der Linksfraktion: Antibiotika im Stall müssen deutlich reduziert werden. Deshalb haben wir auch den viel zu laschen Gesetzentwurf der Bundesregierung zum Arzneimittelgesetz kritisiert. Ich sage, wir müssen früher ansetzen und Fehler bei den Tierhaltungsbedingungen und der Betreuung der Tierbestände korrigieren, statt Antibiotika als Allzweckwaffe einzusetzen. Das heißt auch: Haltungssysteme auf den Prüfstand, verpflichtende integrierte tierärztliche Bestandsbetreuung sowie maximale Besatzdichten für einzelne Ställe, Tierhaltungsstandorte und Regionen."

linksfraktion.de, 28. November 2012