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"Reichtum ist teilbar!" - Stimmen zum Aktionstag UmFairteilen

Im Wortlaut,

Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag beteiligten sich an den vielen Demonstrationen, in deren Rahmen bundesweit über 40.000 Menschen mehr Gerechtigkeit in der Verteilung gesellschaftlichn Reichtums forderten. Die Fraktion DIE LINKE setzt sich unter anderem für eine Vermögensabgabe und Vermögenssteuer ein. Lesen Sie hier Stimmen der teilnehmenden MdB.

 

 

Andrej Hunko, ging in Köln auf die Straße: "Es freut mich, dass mit dem UmFAIRteilen-Aktionstag wieder Bewegung in die Debatte um Vermögensteuer und Vermögensabgabe gekommen ist. Tausende Menschen aus verschiedenen Spektren waren auf der Straße, um gegen die unsoziale Krisenpolitik und für eine gerechtere Gesellschaft zu demonstrieren. Der jüngste Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung hat eindrücklich gezeigt, dass diese Proteste nötiger denn je sind. Wir brauchen europaweit mehr Proteste dieser Art."

Sevim Dagdelen, war in Bochum auf der Straße: "Jede Bewegung, heißt es, fängt mit dem ersten Schritt an. Ich glaube und hoffe, wir können sagen, wir haben am 29. September diesen ersten Schritt gemacht. Ich bin froh, dass sich an diesem Tag so viele Menschen auf den Weg in meinen Wahlkreis nach Bochum gemacht haben, um gegen die himmelschreiende Ungerechtigkeit, der Verteilung von Reichtum und Armut, den Widerstand auf die Strasse zu bringen. Das ist auch ein Signal an die Menschen in Griechenland, in Spanien, in Portugal: Wir sind solidarisch mit euch! Wir lassen euch nicht allein!"   Klaus Ernst, demonstrierte in Berlin: "Die Demonstrationen waren ein gelungener Auftakt für die umFAIRteilen Kampagne. Ich habe mich vor allem über die außerordentlich erfolgreiche, innerparteiliche Mobilisierung für den Aktionstag gefreut. Sie hat gezeigt, dass es in der LINKEN eine Aufbruchstimmung gibt. Der Schulterschluss mit den Gewerkschaften und den Sozialen Bewegungen, sowie das offensive Eintreten für soziale Gerechtigkeit sind das Erfolgsrezept unserer Partei, das nun endlich wieder in den Mittelpunkt unserer Politik rückt."   Ulla Jelpke, demonstrierte in Bochum: "Es war eine tolle Erfahrung, mit vielen Tausend anderen Menschen die verlogene Sachzwang-Logik der Euro-Bürokraten zu durchbrechen und es einmal auf den Punkt zu bringen: Die Rettung der kapitalistischen Wirtschaft auf dem Rücken der Mehrheit der Bevölkerung ist unsozial und undemokratisch. Der Widerstand muss nochviel stärker werden."   Kathrin Vogler, ebenfalls unter den Bochumer Demonstrierenden: "Laut, lebhaft und sehr kämpferisch habe ich die Auftaktaktion zu "Umfairteilen" am Samstag in Bochum erlebt. 6000 Leute aus Gewerkschaften, Sozialverbänden und Initiativen haben ein deutliches Zeichen für einen wirklichen Politikwechsel gesetzt. Denn Armut in einem reichen Land ist nicht nur eine Schande, sondern völlig unnötig!"   Niema Movassat, demonstrierte in Köln: "Rund 4000 Menschen waren nach Köln zum UmFAIRteilen-Aktionstag gekommen. Die Demonstranten machten deutlich, dass die soziale Schieflage im Land beendet werden muss, dass wir deutlich höhere Steuern für Reiche brauchen und ein Ende der Kürzungen im Sozialbereich. Heute besitzen 10 % der Bevölkerung mehr die Hälfte des gesellschaftlichen Vermögens, während immer Menschen in Armut, Leiharbeit, Niedriglohn und Hartz IV abdriften. Die klare Aussage von UmFAIRteilen: Diese Entwicklung muss gestoppt und der gesellschaftliche Reichtum umverteilt werden."   Matthias W. Birkwald, war ebenfalls in Köln dabei: "Danke an alle, die den Aktionstag möglich gemacht und an alle, die am Samstag für UmFAIRteilen auf die Straßen gegangen sind – bundesweit und insbesondere in Köln! Rund 3.000 Menschen waren in Köln dabei. Das war ein guter Anfang, aber beim nächsten Mal müssen wir noch mehr, noch bunter, noch lauter, werden!"   Harald Koch, demonstrierte in Erfurt: "Wie in über 40 anderen Städten Deutschlands, so versammelten sich auch in Erfurt hunderte Menschen vor der Deutschen Bank und "fairteilten" mittels symbolischer Geldsäcke Reichtum "um", in dem diese Geldsäcke durch einen Demonstrationszug durch die Altstadt von Erfurt zum Rathaus getragen wurden. Die Uhrzeit 5 vor Zwölf als Beginn dieser Aktion hatte nicht nur ihren symbolischen Wert, sondern war auch eine sehr günstige Zeit, um viele Passanten am Straßenrand mit dem Thema anzusprechen. Dabei fiel mir auf, dass nicht nur die meisten der Passanten uns erkennbar positiv gesonnen waren, sondern dass sich nicht wenige von ihnen uns sogar spontan anschlossen. Die dramatisch zunehmende Ungerechtigkeit bei der Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums in Deutschland beschäftigt immer mehr Menschen, denen wir LINKE. eine Alternative bieten können und müssen!"   Eva Bulling-Schröter, demonstrierte in Pfaffenhofen: "Heftiger Regen konnte die Pfaffenhofener GenossInnen, Aktivisten von attac und mich nicht davon abhalten, einen Infostadt auf dem Marktplatz abzuhalten. Neben dem allgemein hohen Interesse kam auch der örtliche SPD-Bürgermeister vorbei und unterstützte die Forderung nach einer Vermögenssteuer."   Sabine Leidig, demonstrierte in Frankfurt am Main: "Am Samstag war ich in der Bankenmetropole Frankfurt dabei. Schon im Nahverkehrszug, in dem ich auf Teilnehmer aus Osthessen traf, wurde die Breite des Protestes deutlich: Beim Aussteigen markierten die attac Fahnen den Start, und der bunte Marschblock war so lang wie der gesamte Bahnsteig. Unsere Demos und Kundgebungen sind bunter geworden, zu sehen gab es viele selbstgebastelte Plakate und Transparente: „Der Kaiser ist nackt“ - dieser kurze Satz aus dem bekannten Andersen-Märchen, hochgehalten von einem Occupyer mit Maske, zaubert ein Lächeln der Gewissheit in die Gesichter, die ver.di Betriebsgruppe aus einer Frankfurter KITA trägt Mäuse auf ihrem selbst gestalteten Transparent, und jemand verteilt unter dem Slogan „Umverteilen“ Schokoladentaler in der Menge. Eine andere Welt ist möglich, bunt und vielfältig."   Werner Dreibus, ebenfalls in Frankfurt/Main dabei: "Samstagmorgen in Frankfurt am Main: Wetter wie in Griechenland! Stimmung wie in Portugal! Entschlossenheit wie in Spanien! Beteiligung wie in Deutschland, das muss besser werden, aber ein sehr guter Auftakt, das muss jetzt weitergehen !!!"   Ingrid Remmers, demonstrierte in Bochum: "Der Auftakt in Bochum war ermutigend. Irritierend war nur das sich plötzlich einfindende SPD-Grüppchen, dass sichtlich verlegen die Fahnen schwenkte. Darauf hieß es: 'Was will denn die SPD hier, die hat doch schon umverteilt'."

Jan Korte, in Magdeburg: "Vom 27.-29. September 2012 beteiligten sich die LINKEN in Sachsen-Anhalt mit zahlreichen großen und kleinen Aktionen in den Kreis- und Stadtverbänden an den bundesweiten Aktionstagen 'UmFAIRteilen: Reichtum ist teilbar!'. Am 28. September nahm ich an der 'UmFAIRteilen'-Aktion der Linkspartei vor dem Magdeburger Hauptbahnhof teil. Viele Genossinnen und Genossen aus dem Landesverband hatten sich eingefunden, um mit den Passantinnen und Passanten über unsere Forderung 'Reichtum ist teilbar - Millionärssteuer jetzt!' ins Gespräch zu kommen. Das Wetter und die Resonanz war gut und viele signalisierten ihre Zustimmung zu unseren Positionen. Etliche forderten uns auf, noch mehr Druck für eine gerechte Umverteilungspolitik zu machen."   Katja Kipping, demonstrierte in Frankfurt/Main: "Ich war in Frankfurt. Es war ein motivierender Auftakt für das Bündnis UmFAIRteilen. Bemerkenswert fand ich, dass der Direktor der Caritas vom Bistum Limburg, Dr. Hajo Manderscheid, in seiner Rede darauf hingewiesen hat, dass Manager mittlerweile über das 50-fache eines normalen Angestelltengehalts erhalten. Noch in den 1990er-Jahren war es nicht einmal das 20-fache. Das zeigt mir, dass die Debatte über faire Löhne und Gehälter mittlerweile auch in christlichen Kreisen geführt wird."

Jutta Krellmann, demonstrierte in Hannover: "Die Aktionsmeile und die Demonstration in Hannovers Innenstadt am 29.9.2012 waren ein gelungener Auftakt der gemeinsamen Kampagne von Gewerkschaften und Sozialverbänden 'UmFAIRteilen – Reichtum besteuern!'. Beeindruckend waren nicht nur die kreativen Infotische der Bündnispartner, sondern auch die gute Laune und die Entschlossenheit der über 500 Teilnehmer, die sich auch durch das Regenwetter nicht trüben ließ. Jetzt gilt es weiter Druck zu machen für eine sozial gerechte Politik."