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OECD: Bildung braucht gerechte Finanzierung

Nachricht von Birke Bull-Bischoff,

»Ein krisenfestes Bildungssystem braucht eine ausreichende, gerechte Bildungsfinanzierung. Investitionen in mehr Personal, genügend Räume, stabile und leistungsfähige Zugänge zum Netz und zu digitalen Geräten – dafür brauchen wir dringend mehr finanzielle Mittel und einen Abbau von bürokratischen Hürden. Das Geld muss schnell dort ankommen, wo es so dringend gebraucht wird«, erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag, Birke Bull-Bischoff, hinsichtlich der jüngsten Ergebnisse des OECD-Berichts ›Bildung auf einen Blick 2021‹. Bull-Bischoff weiter:

»Deutschland gibt laut Bericht bezogen auf sein Bruttoinlandsprodukt (BIP) weniger Geld für Bildungseinrichtungen aus als die OECD-Länder im Durchschnitt. Die öffentlichen Bildungsausgaben bleiben bei 4,3 Prozent des BIP, während der OECD-Durchschnitt bei 5,2 Prozent liegt. Corona und Flutkatastrophe haben mehr als deutlich gezeigt, dass unser Bildungssystem krisenfest werden muss. Doch dafür brauchen wir dringend mehr Investitionen in die Bildung. Zudem brauchen wir ein Update des Bildungsföderalismus hin zu einem kooperativen Föderalismus mit gleichen Rahmenbedingungen für alle zur Herstellung von Chancengleichheit durch mehr und gute Lehrkräfte und kleinere Lerngruppen. Dafür brauchen wir endlich ein bundesweites Bildungsrahmengesetz und die Verankerung einer Gemeinschaftsaufgabe Bildung im Grundgesetz. Die Bevölkerung hat vom jahrelangen Zuständigkeitsgerangel und dem KMK-Flickenteppich die Nase voll.«