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Hass, Terror und Mord

Im Wortlaut von Dietmar Bartsch,

Von Dietmar Bartsch, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag


Die rassistischen Morde in Hanau sind schrecklich und widerwärtig. Das Leid, das den Angehörigen und Freunden der Ermordeten zugefügt wurde, ist kaum vorstellbar. Meine Gedanken sind bei den Ermordeten und bei den Hinterbliebenen, denen gestern ein rassistischer Mörder einen Teil ihres Lebens geraubt hat. 

Alles, was wir bislang wissen, fügt sich in eine widerwärtige Reihe: Die NSU-Morde, der Mord an Walter Lübcke, der antisemitische Terror in Halle, Hanau.

Menschen, die vermeintlich "fremd" sind, müssen in Deutschland Angst um ihr Leben haben. Das darf nicht sein! 

Unsere Demokratie ist von rechtem Hass bedroht, von menschenverachtenden Rassisten und ihren politischen Stichwortgebern, von Relativierern, die rechte Gewalt nicht klar benennen und verurteilen können.

Wir alle sind aufgefordert, nicht zur Tagesordnung überzugehen, sind gemeinsam aufgefordert, uns entgegenzustellen: in den Parlamenten, auf der Straße, bei der Arbeit, im Fußballstadion. Lübcke, Halle und Hanau und die unzähligen rassistischen Ausfälle, die jeden Tag stattfinden, erfordern entschlossenes Handeln des Rechtsstaates und das Aufstehen aller Demokraten.