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Grundrecht auf Ausbildung für Gute Arbeit von morgen

Nachricht von Agnes Alpers, Yvonne Ploetz,

Zum 1. Mai, dem Kampf- und Feiertag der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, verweisen Agnes Alpers, Sprecherin für berufliche Aus- und Wieterbildung, und Yvonne Ploetz, Bundestagsabgeordnete für DIE LINKE aus dem Saarland, auf die prekäre Situation des Ausbildungsmarktes:

Die Quote der betrieblichen Ausbildung sinkt von Jahr zu Jahr. Selbst in den konjunkturstarken Jahren 2007 und 2008 haben nur knapp 24 Prozent der Betriebe ausgebildet. 2009 gab es einen Einbruch um mehr als 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Jugendarbeitslosigkeit ist enorm gestiegen. Prekäre Beschäftigungsformen nehmen unter Jugendlichen immer mehr zu. Rund 50 Prozent der Auszubildenden werden nicht übernommen. Junge Menschen sind die großen Verlierer der Krise!

Es muss verhindert werden, dass sich die deutschen Unternehmen und Betriebe noch mehr als bisher aus ihrer Verantwortung für die Bereitstellung einer ausreichenden Zahl qualifizierter betrieblicher Ausbildungsplätze für die junge Generation zurückziehen.

DIE LINKE fordert deshalb einen Rechtsanspruch auf Ausbildung und eine fondsgestützte Ausbildungsumlage.

Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages wird sich mit der durch DGB und Landesschülervertretungen eingebrachten Eingabe „Grundrecht auf Ausbildung“ beschäftigen, die mehr als 72 000 Mitzeichnenden unterstützen, beschäftigen.

DIE LINKE unterstützt die Petition „Grundrecht auf Ausbildung“ und spricht sich für eine öffentliche Anhörung aus. Wir werden im Parlament der Forderung nach einem Rechtsanspruch auf Ausbildung weiter Nachdruck verleihen.