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GelöbNix in Stuttgart

Im Wortlaut von Richard Pitterle,

Wie in jedem Jahr sind die Mitglieder der Fraktion DIE LINKE während der so genannten Parlamentarischen Sommerpause viel in ihren Wahlkreisen unterwegs. Vor Ort nehmen sie sich der Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger an, besuchen Betriebe und Vereine, engagieren sich für lokale und regionale Anliegen. Auf linksfraktion.de schreiben die Parlamentarierinnen und Parlamentarier über ihren Sommer im Wahlkreis.

Die Abgeordneten Karin Binder, Richard Pitterle und Annettte Groth am Rande der GelöbNix-Demonstration

Gemeinsam mit 1000 Menschen demonstrierte ich am 30. Juli in Stuttgart gegen ein öffentliches Gelöbnis der Bundeswehr. Zum ersten Mal seit 11 Jahren fand im Stuttgarter Schlosshof ein öffentliches Gelöbnis von 650 Rekruten statt. Dagegen fand sich das Stuttgarter Bündnis GelöbNix zusammen. Die Gegner des Bundeswehrspektakels kritisieren eine Normalisierung des Krieges und die Auslandseinsätze der Bundeswehr.

Der Werbeetat der Bundeswehr wurde in den letzten Jahren erhöht, um unter anderem an Schulen für die Armee zu werben. Gleichzeitig sollen Auslandseinsätze der Bundeswehr zur Normalität werden. Der von deutscher Seite angeforderte Bombenangriff bei Kundus, der 142 Menschen das Leben gekostet hat, und die traumatisierten Heimkehrer zeigen, dass der Krieg in Afghanistan keine »Normalität« zulässt. Die Mehrheit der Bevölkerung ist gegen den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan. Deshalb war es für uns baden-württembergische Bundestagsabgeordnete der LINKEN klar, dass wir uns an den Protesten gegen das öffentliche Gelöbnis beteiligen.

Von Richard Pitterle

linksfraktion.de, 2. August 2010

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