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Bier mit Sonnenkraft

Im Wortlaut von Eva Bulling-Schröter,

Wie in jedem Jahr sind die Mitglieder der Fraktion DIE LINKE während der so genannten Parlamentarischen Sommerpause viel in ihren Wahlkreisen unterwegs. Vor Ort nehmen sie sich der Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger an, besuchen Betriebe und Vereine, engagieren sich für lokale und regionale Anliegen. Auf linksfraktion.de schreiben die Parlamentarierinnen und Parlamentarier über ihren Sommer im Wahlkreis.

"Solarbier" aus Nittenau: Eva Bulling-Schröter (2.v.l.) in der Brauerei

Von Eva Bulling-Schröter

Gestern besuchte ich den Landkreis Schwandorf. Meine BegleiterInnen waren Heidi Kaschner, Sprecherin der LINKEN in Schwandorf und weitere Mitglieder des Kreisverbandes.   Zuerst besichtigten wir die SUNTEC-Energiesysteme in Wackersdorf. Wir bekamen einen umfassenden Vortrag über die Entstehung der Firma sowie der Produktpalette.  Derzeit nennt die Firma zwei Patente (Solarcarport und Wärmetauscher) ihr Eigen. Ein weiteres Patent für die Nutzung von Feinstaub im Rahmen der Feinstaubverordnung wurde gemeinsam mit der Fachhochschule Amberg/Weiden erarbeitet. Bei der Firma sind aktuell 110 MitarbeiterInnen beschäftigt.   Durch das ehemalige WAA Gelände fuhren wir nach Nittenau.    Dort besuchten wir zuerst eine Brauerei, die Bier mit 90 Prozent selbst erzeugtem Strom braut. Es führt daher das Siegel "Solarbier". Für die Produktion von ein Hektoliter Bier werden zwischen 20 und 30 kwh Strom benötigt.    Von der Brauerei aus führte uns der Weg an den Fluss Regen, dort konnten wir die begonnenen baulichen Maßnahmen zum Hochwasserschutz in Augenschein nahmen. An der Baustelle wurden wir bereits vom 1. Bürgermeister Karl Bley und den Sprechern der Bürgerinitiative Hochwasserschutz Nittenau Franz Schreiner und der Bürgerinitiative Zeitlarn Albert Heinzlmeier erwartet.    Durch den Bürgermeister bekamen wir einen Überblick über das letzte Hochwasser im Jahr 2002 am Regen, welches letztendlich der Auslöser für die Gründung der Bürgerinitiativen (BI) war. Seit dieser Zeit führen die BI Auseinandersetzungen mit den staatlichen Behörden um die Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz.   Zu Fuß ging es von der Baustelle zu unserem letzten Veranstaltungsort. In der Brauereigaststätte fand mit der Bürgerinitiative und Besuchern eine rege Diskussion, nicht nur zum Thema Hochwasserschutz, statt. Natürlich habe ich auch zu den aktuellen Auseinandersetzungen zur Energie- und Klimapolitik gesprochen. Auch hier waren die Anwesenden wieder sehr erstaunt, dass DIE LINKE bei der Umwelt- und Energiepolitik die soziale Frage sowie die der sozialen Gerechtigkeit stellt.   Mein Tag in Landkreis Schwandorf endete gegen 21.30 Uhr.

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