Im vergangenen Jahr ist im Heilmittelbereich vieles in Bewegung geraten. Mit Demonstrationen, Fahrradsternfahrten nach Berlin und Briefaktionen haben selbstständige und angestellte Therapeutinnen und Therapeuten auf ihre prekäre Situation aufmerksam gemacht. DIE LINKE. im Bundestag hat die Protestaktionen u. a. durch Kleine Anfragen und einen Antrag zur Verbesserung der Situation in der Heilmittelversorgung unterstützt.
Mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) wurde zwar eine bessere Vergütung im Heilmittelbereich beschlossen, allerdings bleiben viele Fragen iunbeantwortet. Das betrifft z. B. die ausstehende Modernisierung der Ausbildung, die Umsetzung der Blankoverordnung und die Schulgeldfreiheit.
Der Ratschlag bringt Akteure aus Praxis und Politik zusammen. Gemeinsam mit Therapeutinnen und Therapeuten wollen wir die aktuelle Situation analysieren und diskutieren, vor welchen Herausforderungen die Versorgung steht und welches die nächsten Schritte sein können und müssen, um die bedarfsgerechte Versorgung von Patientinnen und Patienten zu sichern.
PROGRAMM
13 Uhr Begrüßung
- Susanne Ferschl, MdB, Stellv. Fraktionsvorsitzende, Sprecherin für Gute Arbeit
- Dr. Achim Kessler, MdB, Sprecher für Gesundheitsökonomie
13.10 Uhr Impulsvorträge und Diskussion »Wie weiter nach dem Terminservice- und Versorgungsgesetz ? Was ist erreicht? Wo stehen wir jetzt?«
- Volker Brünger, Therapeuten am Limit
- Thomas Etzmuß, Vereinte Therapeuten
- Stephan Strasser, Charité, Physiotherapie- und Präventionszentrum
- Diethild Remmert, Logo Deutschland
14.30 Uhr Pause
15 Uhr Arbeitsgruppen
AG 1: Wie bedarfsgerecht ist die Versorgung?
- Hanna Gierschik, Sozialverband VdK Deutschland e.V. Moderation: Dr. Achim Kessler
AG 2: Reform der Ausbildung und Direktzugang – was sind die Herausforderungen?
- Melanie Wehrheim, ver.di
- Moderation: Pia Zimmermann, MdB, Sprecherin für Pflegepolitik
AG 3: Arbeitsbedingungen in der Heilmittelversorgung
- Prof. Dr. Heidi Höppner, Alice Salomon Hochschule
- Moderation: Harald Weinberg, MdB, Sprecher für Gesundheitspolitik
16 Uhr Pause
16.10 Uhr Vorstellung der Ergebnisse und Ausblick
Eine Anmeldung ist namentlich bis zum 17. Oktober 2019 über das untenstehene Formular erwünscht.