Drei Männer, drei Parteien - und beim Thema Rente eine Meinung. Oskar Lafontaine (DIE LINKE), Ex-Arbeitsminister Norbert Blüm (CDU) und Sozialpolitiker Ottmar Schreiner (SPD) haben auf einer Konferenz »Würde im Alter. Nein zur Rente mit 67!« in Braunschweig Anfang November die Rentenpolitik der Bundesregierung kritisiert.
SPD-Urgestein Ottmar Schreiner bezeichnete die Renten-Gesetze als die »größte Fehlleistung der Bundesregierung in den zurückliegenden Jahrzehnten«. Der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Lafontaine, sagte, Rentenkürzungen seien ein Beweis für Demokratieabbau: »Eine Minderheit entscheidet gegen die Bedürfnisse der Mehrheit des Volkes«. Ex-Arbeitsminister Blüm wetterte gegen die Riester-Rente, die einseitig die Beschäftigten belastet.
Blüm versprach den rund 700 Gästen: »Ich bleibe in der CDU und werde die gesetzliche Rente verteidigen - zu Lande, zu Wasser und in der Luft«.
Zur Veranstaltung hatte unter anderem die Fraktion DIE LINKE im Bundestag eingeladen. DIE LINKE setzt sich für eine Rentenpolitik ein, die ein menschenwürdiges Leben im Alter ermöglicht.

CDU-, SPD- und LINKE-Politiker: Gemeinsam gegen Altersarmut
erschienen in Klar,
Ausgabe 11,