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Auf in den Kampf

erschienen in Lotta, Ausgabe 4,

Zum diesjährigen Internationalen Frauentag präsentiert DIE LINKE fünf konkrete Vorschläge von und für Frauen.

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland ist weiblich. Aber Frauen erhalten hierzulande bei gleicher Qualifikation durchschnittlich 22 Prozent weniger Lohn als Männer. 65 Prozent der Beschäftigten, die zu Niedriglöhnen arbeiten müssen, sind Frauen. In den Vorständen der 200 größten deutschen Unternehmen sind sie nur mit vier    Prozent vertreten. Deutschland gehört damit zu den Schlusslichtern bei der Gleichstellung der Geschlechter.

DIE LINKE solidarisiert  sich weltweit mit allen Frauen, die von Ausbeutung, Unterdrückung, von Diskriminierung und Ungleichheit betroffen sind. Und sie unterbreitet konkrete Vorschläge, um die ökonomische, soziale und politische Situation von Frauen zu verbessern.

Gleiche Rechte für alle
Wir fordern die Abschaffung des Ehegattensplittings und wollen ein Entgeltgleichheitsgesetz und ein Verbands- klagerecht einführen. Nur aktive Antidiskriminierungspolitik gewährleistet gleiche Rechte für alle Menschen.

Selbstbestimmungsrecht der Frau
Wir fordern, dass Frauen frei über ihre Lebensweise, Sexualität und ihren Körper entscheiden können. Dazu gehört auch die Entscheidung für oder gegen eine Schwangerschaft. Wir fordern das uneingeschränkte Recht von Frauen auf sichere und legale Schwangerschaftsabbrüche sowie die Streichung des Paragrafen 218.

Mehr Beteiligung
Wir fordern eine Mindestquotierung aller politischen Mandate und öffentlichen Ämter von 50 Prozent sowie ein Gleichstellungsgesetz für die private Wirtschaft.

Keine Subvention überholter Familienmodelle
Wir bekämpfen ein Familienmodell, das den Mann als Ernährer und die Frau als Zuverdienerin betrachtet. Das Renten-, Steuer-, Sozial- und Familienrecht muss reformiert werden. Kinderbetreuung und Pflege müssen aufgewertet werden. Wir stehen an der Seite der außerparlamentarischen Frauen- und Lesbenbewegung.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit
Wir fordern einen gesetzlichen Mindestlohn und wollen Minijobs mit sozialversicherungspflichtiger Arbeit gleichstellen. Wir wollen, dass die Eingruppierungskriterien in Tarifverträgen geschlechtergerecht überarbeitet werden. Weg mit dem Gender Pay Gap.