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Zukunft der Jugend durch Armutsbekämpfung sichern

Pressemitteilung von Diana Golze,

"Wenn fast 60 Prozent der Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien unzufrieden mit ihrem Leben sind und ihre beruflichen Chancen als schlecht einschätzen, ist das eine schallende Ohrfeige für die Bundesregierung", erklärt Diana Golze, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Veröffentlichung der 16. Shell-Jugendstudie. Sie fordert einen Kurswechsel der Bundesregierung in der Kinder- und Jugendpolitik und bei der Armutsbekämpfung:

"Es ist äußerst bedenklich, wenn die Kluft zwischen Arm und Reich auch bei den Jugendlichen immer größer wird. Hier schwinden Zukunftsvisionen von jungen Menschen und damit auch ihre Zukunftschancen. Solange sich die Bundesregierung bei der Bekämpfung der Armut von Familien und damit von Kindern auf Sonntagsreden beschränkt, werden diese Jugendlichen auch weiterhin zu den Ausgegrenzten in der Gesellschaft gehören. Armut, das belegt die Shell–Studie, grenzt in allen Bereichen des Lebens aus. Sie entscheidet mehr denn je über Bildungszugang, über die Beteiligung am gesellschaftlichen Leben und letztlich über den Zugang zu Berufsausbildung und existenzsichernder Arbeit.

Die Bekämpfung der Armut von Familien, die Sicherung gleichen Zugangs zu Bildung, Kultur und Sport – also zu gesellschaftlicher Teilhabe – müssen für jedes Kind und jeden Jugendlichen gewährleistet sein. Doch die Bundesregierung hat es versäumt, bei der Umsetzung des Bundesverfassungsgerichtsurteils die Fehler der Vergangenheit aufzuarbeiten und in den laufenden Haushaltsverhandlungen ein umfassendes Konzept zur Bekämpfung der Folgen von Armut bei Jugendlichen vorzulegen."