„Die Zentralbanken allein können die Probleme nicht lösen. Für eine nachhaltige Lösung braucht es endlich eine konsequente Abkehr von der sozial und wirtschaftlich unsinnigen Austeritätspolitik und eine Stärkung der Binnennachfrage durch mehr öffentliche Investitionen und höhere Löhne“, kommentiert Michael Schlecht die Zinswende in den USA. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:
„Billionen US-Dollar und Euro wurden in den vergangenen Jahren in die Finanzmärkte gepumpt. Damit wurden Blasen in verschiedenen Bereichen der Finanzmärkte gefüttert. Die Zinswende in den USA dürfte auch einer gehörigen Portion Angst geschuldet sein, diese Spekulationsblasen gar nicht mehr in den Griff zu bekommen. Die von einigen Kommentatoren heraufbeschworene gute Konjunktur - insbesondere Vollbeschäftigung in den USA - als Begründung für die Zinswende zu nennen ist zynisch angesichts einer offiziellen Arbeitslosenquote von rund 5,5 Prozent. Zumal nach einhelliger Meinung kritischer Beobachter die Arbeitslosenquote in den USA noch weit mehr geschönt ist als beispielsweise in Deutschland. Die Europäische Zentralbank steht in der Eurozone vor ähnlichen Problemen, umso mehr als die Konjunktur hier noch ein wenig schlechter läuft. Mit Mitteln der Geldpolitik allein ist dieses Dilemma mit Spekulationsblasen einerseits und Massenarbeitslosigkeit andererseits nicht in den Griff zu bekommen.“
Zinswende allein ist keine Lösung
Pressemitteilung von Michael Schlecht,
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