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Zickzackkurs beim Hochschulpakt beenden

Pressemitteilung von Nicole Gohlke,

"So geht man nicht mit der Zukunft junger Menschen um: Tausende von Studienberechtigten erhalten schon jetzt keinen Studienplatz, und sowohl Bund als auch Länder schieben sich dafür den schwarzen Peter zu. Schuld sind allerdings beide", erklärt Nicole Gohlke, hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die Tatsache, dass sich Bund und Länder bei der zukünftigen Finanzierung des Hochschulpakts nicht einigen können. Gohlke weiter:

 

"Es gab unzählige Prognosen von GEW bis CHE (Centrum für Hochschulentwicklung), die den Ansturm auf die Hochschulen schon lange vorhergesehen haben. Reagiert wurde nur sehr schwerfällig. Jetzt muss endlich etwas passieren, sonst stehen im kommenden Semester noch mehr ohne Studienplatz da: DIE LINKE fordert die Schaffung von mindestens 600.000 zusätzlichen Studienplätzen. Bundesbildungsministerin Wanka hat vorgeschlagen, den Hochschulpakt aufzustocken - allerdings nur unter der Bedingung, dass die Länder die andere Hälfte der Aufstockungssumme bezahlen. So einfach kann sie sich in Zeiten von Schuldenbremse und leeren Kassen allerdings nicht aus der Verantwortung stehlen. Das Kooperationsverbot muss aufgehoben werden, und der Bund muss im Zweifel die Kosten für zusätzliche Studienplätze übernehmen. Mit der Einführung einer Millionärssteuer wäre das auf jeden Fall machbar."