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Wohngelderhöhung ist längst überfällig

Pressemitteilung von Heidrun Bluhm-Förster,

„Die Wohngelderhöhung ist längst überfällig. Dass die betroffenen Mieter nun noch bis 2016 darauf warten müssen, macht die Sache nicht besser. Seit 2009 blieb das Wohngeld unverändert, während die Wohnkosten in der Zeit von 2010 bis 2015 um 12 Prozent und die Verbraucherpreise um zehn Prozent gestiegen sind. Beides Kriterien, nach denen das Wohngeld regelmäßig angepasst werden müsste“, so Heidrun Bluhm, bau- und wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Ankündigung aus dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, das Wohngeld ab 2016 „deutlich“ zu erhöhen. Bluhm weiter:

„Es wird Zeit, dass die Bundesregierung endlich Schritte unternimmt, um die dramatisch zunehmenden Wohnkosten insbesondere für einkommensschwache Haushalte zu dämpfen. Der Verweis auf das inflationsbereinigte Leistungsniveau hilft den Menschen beim Wohngeld angesichts drastisch steigender Mieten nicht weiter. Zu berücksichtigen ist auch die massive Wohnungsknappheit als Ursache der steigenden Preise für Neu- und Wiedervermietungsmieten. Wenn nicht schnellstens der soziale Wohnungsbau angekurbelt wird, ist zu befürchten, dass die Wohngelderhöhung den armutsgefährdeten Haushalten nur kurzfristig hilft und die Mietpreisspirale sich noch schneller weiter dreht.

All diese Probleme könnte Hendricks am kommenden Montag auf dem Spitzengespräch des ‚Bündnisses für bezahlbares Bauen und Wohnen‘, zu dem sie selbst geladen hat, in Angriff nehmen.“