„Das Programm des fünften IT-Gipfels in Dresden macht wieder einmal deutlich, dass dieser für die Bundesregierung eine reine Lobbyveranstaltung von Industrie- und Wirtschaft darstellt“, so Halina Wawzyniak, Obfrau der Fraktion DIE LINKE in der Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ des Deutschen Bundestages anlässlich des fünften IT-Gipfel der Bundesregierung am 7. Dezember 2010 in Dresden. Wawzyniak weiter:
„Die aktuellen Debatten im Internet, etwa zum Angriff auf das neutrale Netz und die damit verbundenen gesellschaftlichen Schäden, werden konsequent ignoriert. Die Chancen moderner Informations- und Kommunikationstechnologien werden auf reine Standortfragen reduziert. Dabei führen IT-Großprojekte im Hauruck-Verfahren, wie der E-Perso, die elektronische Gesundheitskarte oder die Datenkrake namens ELENA, einzig zu virtuellen Investruinen. Ausgehend von unserer Forderung: weniger Wirtschaft und mehr Gesellschaft, muss es zukünftig darum gehen, in Bildung zu investieren. Medienkompetenz, die Ausstattung von Schulen und eine praxisnahe Ausbildung sind der Schlüssel für eine zukunftsfähige Gesellschaft.“
Weniger Wirtschaft und mehr Gesellschaft
Pressemitteilung
von
Halina Wawzyniak,