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Verbraucherdiskussion auf "www.lebensmittelklarheit" muss Konsequenzen haben

Pressemitteilung von Karin Binder,

"Ich begrüße es, dass nun auch Verbraucherinnen und Verbraucher, also die Betroffenen selbst, nach ihrer Meinung zur Lebensmittelkennzeichnung gefragt werden und eine öffentliche Debatte über den Etikettenschwindel der Lebensmittelindustrie stattfindet", so Karin Binder, Verbraucherpolitikerin der Fraktion DIE LINKE, zur 100-Tage-Bilanz der Internet-Plattform "Lebensmittelklarheit". Binder weiter:

"Ob sich in der Praxis tatsächlich etwas verändert, bleibt allerdings fraglich. Denn Verbraucherministerin Ilse Aigner will erst mal nur beobachten, ob die Lebensmittelindustrie die Verbraucherwahrnehmung ihrer Produkte gut oder schlecht findet. DIE LINKE dagegen fordert, dass die Diskussionsergebnisse von "Lebensmittelklarheit" verbindliche Konsequenzen nach sich ziehen müssen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher dürfen nicht in alle Ewigkeit vom „good will“ derjenigen abhängig sein, die für den Etikettenschwindel verantwortlich sind.

Überfällig ist aber auch eine öffentliche Debatte über die Zusammensetzung unserer Lebensmittel, welche bislang von der geheim tagenden Lebensmittelbuch-Kommission festgelegt wird. Solange es offiziell völlig in Ordnung ist, dass beispielsweise in Kalbswienern nur 15% Kalbfleisch enthalten ist, solange kann von Transparenz für Verbraucherinnen und Verbraucher keine Rede sein."