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Unverzüglicher und unumkehrbarer Atomausstieg ist und bleibt das Gebot der Stunde

Pressemitteilung von Dorothée Menzner,

Die Energiepolitische Sprecherin der Fraktion, Dorothée Menzner, erklärt zu dem GAU in dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima:

"Unsere Gedanken und besten Wünsche sind bei den Menschen in Japan und denen die versuchen, die Katastrophe einzudämmen.
Hilflos und mit Fassungslosigkeit verfolgen die Menschen und auch die Politik die Berichte und Bilder aus Fukushima. Wissend, dass eine Kernschmelze, so sie erstmal einsetzt, nicht mehr stoppbar ist und nur maximal eine Verlangsamung möglich ist. Gleich in fünf japanischen Reaktorblöcken scheint es nach dem verheerenden Erdbeben mit darauffolgenden Tsunami zu äußerst kritschen Kühlkreislaufstörungen gekommen zu sein. Dabei wurden japanische Reaktoren immer als die sichersten der Welt beschrieben. Die äußerst mangelhafte Informationspolitik seitens der Betreiber und der japanischen Behörden speziell was die Anlage Fukushima Daini (2) betrifft, beunruhigt und wird von der LINKEN deutlich kritisiert.
Die Öffentlichkeit in Japan, in den angrenzenden Ländern und weltweit hat einen Anspruch auf eine transparente und direkte Information. Schließlich wissen wir spätestens seit Tschernobyl, dass atomare Bedrohung sich nicht an Staatengrenzen hält.
Einmal mehr erweist sich, worauf Fraktionsvorsitzender Gregor Gysi und auch ich wiederholt nachdrücklich im Bundestag hinwiesen: 'Atomkraft ist eine im Zweifels- und Katastrophenfall nicht beherrschbare Hochrisikotechnologie. Unverzüglicher und unumkehrbarer Atomausstieg ist und bleibt das Gebot der Stunde.'
Das fordern an diesem Tag eindrucksvoll tausende von Menschen bei der Menschenkette von Neckarwestheim nach Stuttgart und das wird DIE LINKE mit allen Teilen der Anti-Atombewegung weiter unüberhörbar, phantasievoll und nachdrücklich auf die politische Tagesordnung setzen."