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Unsichere Wissenschaftsfinanzierung schafft prekäre Arbeitsbedingungen

Pressemitteilung von Nicole Gohlke,

„Die Drittmitteleinnahmen an den Hochschulen stiegen 2015 abermals an – aber leider wachsen damit ebenfalls die prekären Zustände im Wissenschaftssystem“, erklärt Nicole Gohlke, hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts. Gohlke weiter:

„Drittmittel sind zeitlich begrenzte Einnahmen. Sie sind der Hauptgrund dafür, dass über 80 Prozent des hauptamtlich angestellten wissenschaftlichen und künstlerischen Personals an Hochschulen befristet beschäftigt wird. Die unsicheren Arbeitsverhältnisse, in denen Jahresverträge zum Standard geworden sind, stellen eine enorme Belastung für die Beschäftigten dar. Der zeitraubende Wettbewerb um die Eintreibung der Drittmittel erschwert eine gute Lehre zusätzlich. Statt steigender Einnahmen von Drittmitteln brauchen wir eine substanzielle Erhöhung der Grundfinanzierung der Hochschulen, um endlich gute Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft zu schaffen.“