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Tödlichster Infektionskrankheit Tuberkulose den Kampf ansagen

Pressemitteilung von Eva-Maria Schreiber,

"Es ist ein Armutszeugnis, dass die Bundesregierung nicht mehr Geld in die Hand nimmt, um Tuberkulose weltweit zu bekämpfen", erklärt Eva-Maria Schreiber, Obfrau im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, zum Welttuberkulosetag "Die Bundesregierung hat zwischen 2009 und 2015 nur 59 Mio. US-Dollar und damit viel zu wenig in die Bekämpfung dieser langwierigen, armutsassoziierten Krankheit investiert, die mittlerweile tödlicher ist als HIV und AIDS. Es gibt zwar mit Bedaquilin und Delamanid zwei neue Behandlungsregime für die multiresistente Tuberkulose (MDR-TB). Aber die Mehrheit der Betroffenen hat keinen Zugang zu diesen Medikamenten und erhält weiterhin veraltete Medikamente mit schweren Nebenwirkungen wie Taubheit oder Psychosen. Tuberkulose ist eine globale Herausforderung, auf die wir endlich angemessen reagieren müssen. DIE LINKE fordert eine deutliche Aufstockung der Gelder für eine öffentlich finanzierte Pharmaforschung, insbesondere zu Tuberkulose und für die Antibiotikaresistenz-Forschung. Deutschland belegt beim Anteil des BIP für Forschung und Entwicklung für Tuberkulose nur den 16. Platz. Wir fordern die Bundesregierung auf, die Empfehlungen aus dem Bericht des UN-Expertengremiums für den Zugang zu Medikamenten umzusetzen, sowie sich für mehr Transparenz über Forschungs- und Entwicklungskosten neuer Medikamente einzusetzen."