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Stromtrassenplanung muss völlig überarbeitet werden

Pressemitteilung von Eva Bulling-Schröter,

„Die Pläne für die Nord-Süd-Stromtrassen ergeben für die Energiewende so keinen Sinn. Denn sie würden nicht nur Windstrom transportieren, sondern verstärkt fossilen Strom in den Süden des Landes befördern“, so Eva Bulling-Schröter, energie- und klimapolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum Spitzentreffen von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Bayerns Ministerpräsidenten Horst Seehofer anlässlich des aktuellen Streits über die neuen Stromtrassen. Bulling-Schröter weiter:

„Der Netzausbau sollte konsequent der Energiewende dienen und einer dezentralen Energieversorgung Rechnung tragen. Daher muss die Trassenplanung völlig überarbeitet werden und Teil eines Gesamtkonzepts künftiger, zukunftsfähiger und erneuerbarer Stromversorgung sein, die nicht mehr den Interessen von Großversorgern und Energiekonzernen dient. Darüber hinaus brauchen wir endlich bundeseinheitlich geregelte Netzentgelte.

Beide Alphatiere und Kontrahenten, Gabriel und Seehofer, irren beim Thema Stromtrassen, wenn auch aus verschiedenen Gründen. Der von Gabriel vorangetriebene Netzausbau ist überdimensioniert und wird größtenteils den Abtransport von schmutzigem Braunkohlestrom unterstützen. Seehofer geht es bei seiner Ablehnung der Trassen nicht um die Erneuerbaren Energien, sonst würde er die Energiewende in Bayern vorantreiben. Mit seinen Windkraft-Verhinderung-Gesetzgebung gibt er aber Bayerns Ausbauziele für die Erneuerbaren Energien auf.“