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Schüler-Boom mit Schulneubauprogramm und Investitionen in Lehramtsstudiengänge begegnen

Pressemitteilung von Rosemarie Hein,

„Dieser Befund verwundert mich nicht. Schon vor einigen Jahren hatte der Bildungsforscher Klaus Klemm einen Zuwachs von 800.000 Schülerinnen und Schülern gegenüber den Berechnungen der Kultusministerkonferenz prognostiziert. Bund und Länder sind ihrer politischen Verantwortung jedoch nicht gerecht geworden“, erklärt Rosemarie Hein, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung, der zufolge die Schülerzahl bis zum Jahr 2025 um mehr als eine Million zunehmen wird. Rosemarie Hein weiter:

„Schon jetzt fehlen in allen Bundesländern viele Lehrkräfte. Darum wurde zum Beispiel in Sachsen-Anhalt eine Volksinitiative gestartet. Es ist höchste Zeit, mehr Lehrerinnen und Lehrer auszubilden und im Rahmen des Hochschulpaktes gezielt mehr Studienplätze für Lehramtsstudiengänge zu finanzieren, wie es DIE LINKE seit Jahren fordert. Außerdem reicht es nicht, lediglich finanzschwachen Kommunen Mittel zur Schulsanierung zur Verfügung zu stellen. Wir brauchen ein bundesweites Schulneubauprogramm.

Die Folgen des durch steigende Geburtenzahlen und Zuwanderung bedingten Schüler-Booms dürfen nicht auf dem Rücken der Lehrkräfte und Schüler ausgetragen werden. Das wäre gänzlich unverantwortlich. Der Staat muss auf allen Ebenen seiner Verantwortung gerecht werden. Dazu muss es unter anderem endlich möglich sein, dass Bund und Länder in Bildungsfragen ohne Einschränkungen zusammenarbeiten können."