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Schlechtes Zeugnis für deutsche Bildungspolitik

Pressemitteilung von Rosemarie Hein,

"Während sich die Bundesregierung in der Haushaltsdebatte für angebliche Mehrausgaben in der Bildung feiert, belegt eine neue Studie der OECD, dass Deutschland im internationalen Vergleich bei den Bildungsausgaben gerade einmal im unteren Viertel liegt", erklärt Rosemarie Hein zur Veröffentlichung der Studie "Bildung auf einen Blick 2012". Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

 

"Eines der reichsten Länder der Welt ist nicht gewillt, mehr in die Bildung und damit in die Zukunft zu investieren als der Durchschnitt der OECD-Länder. Auch die Studienanfänger- und Studienabschlussquoten sind niedriger als im OECD-Durchschnitt. Trotzdem kürzt die Bundesregierung das BAföG. Dafür investiert sie dann auch gern im Rahmen ihres Zwölf-Milliarden-Ziels für Bildung und Forschung 200 Millionen Euro in die Rüstungsforschung. Jugendliche in Deutschland haben es darüber hinaus schwerer als Jugendliche in anderen Ländern, durch Bildung sozial aufzusteigen. Nichts desto trotz investiert die Bundesregierung nicht in Schule und kürzt überdies in der Aus- und Weiterbildung. DIE LINKE fordert, die Schieflage in der Bildungsfinanzierung schleunigst zu beheben und eine Gemeinschaftsaufgabe Bildung ins Grundgesetz aufzunehmen, damit Bund und Länder in Bildungsfragen zusammenarbeiten können."