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Sauberes Wasser ist überlebensnotwendig und keine Ware

Pressemitteilung von Inge Höger,

Millionen Menschen in allen Teilen der Welt haben keinen oder nur schweren Zugang zu sauberem Wasser. Mit Sorge beobachten Nichtregierungsorganisationen die Privatisierung der Wasserversorgung in Teilen Asiens, Afrikas und Lateinamerikas. Darauf macht anlässlich des 4. Weltwasserforums, das vom 16.-22. März in Mexiko-City stattfindet, die stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE., Inge Höger, heute in Berlin aufmerksam. Die Politikerin erklärt:

Sauberes und billiges Wasser sichert Leben und Gesundheit von Abermillionen Menschen. Über zwei Milliarden Menschen und damit rund ein Drittel der Weltbevölkerung müssen ohne Abwasserentsorgung und sanitäre Einrichtungen leben. Jahr für Jahr sterben Millionen Kinder an Krankheiten, die auf verschmutztes Wasser zurückzuführen sind. Zudem kann es nicht angehen, dass sich multinationale Konzerne wie Coca Cola die Wasserrechte in Teilen Afrikas für ihre Profitinteressen sichern.

Ich appelliere an Regierungen, Privatwirtschaft und internationale Finanzorganisationen, den Zugang zu sauberem Wasser für alle Menschen sicherzustellen. Die Versorgung mit Wasser ist eine sozialpolitische Aufgabe ersten Ranges. Sauberes Trinkwasser ist ein lebenswichtiges Gut, das allen Menschen zugänglich gemacht werden muss. Es darf deshalb nicht zu einer Ware verkommen, deren Verbrauch nach Kaufkraft bestimmt wird. Millionen arme Menschen sind gezwungen, sich durch den Gebrauch von verschmutztem Wasser lebensgefährlichen Krankheiten auszusetzen, für deren Behandlungen sie sich dann noch nicht einmal Medikamente leisten könnten.

Wenn sich DIE LINKE. für das Recht auf kostenlosen oder billigen Zugang für Wasser für die Ärmsten der Welt einsetzt, leisten wir auch einen Beitrag gegen die Privatisierung der Wasserversorgung im eigenen Land. Die Versorgung mit Wasser ist ein unteilbares Menschenrecht.