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Rollenbilder verändern statt falsche Schlüsse ziehen

Pressemitteilung von Rosemarie Hein,

"Die geschlechtergeprägte Wahl der Berufe von Jungen und Mädchen sowie die Einstellungen zu den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern in der Schule sind in erster Linie ein gesellschaftliches und nicht ein bildungspolitisches Problem. Ursache sind die verfestigen Rollenbilder", erklärt Rosemarie Hein mit Blick auf die heute veröffentlichte OECD-Studie zur Chancengleichheit von Mädchen und Jungen ("The ABC of Gender Equality in Education: Aptitude, Behaviour and Confidence"). Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:




"Es hilft nichts, lediglich immer wieder auf die gesellschaftlich tradierten Rollenverständnisse bei Jungen und Mädchen zu verweisen. Es müssen vielmehr die vorherrschenden Rollenbilder verändert werden und zwar von Anfang an, im Kleinkindalter in der Kita. Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte, aber auch alle anderen in der Gesellschaft müssen einbezogen werden. Wenn der Zugang zu männertypischen Berufen eben für Männer leichter ist, überrascht es nicht, wenn sich an der geschlechtsspezifischen Besetzung in einigen Berufsfeldern oder in bestimmten männerdominierten hohen Positionen nichts ändert. Wenn das eine vorgelebt wird, braucht man sich nicht wundern, wenn das andere ausbleibt."