„Statt erneut mit den Unternehmen darüber zu diskutieren, ob diese künftig 11 oder 15 Prozent Frauen in ihren Aufsichtsräten dulden wollen, sollte die Bundesregierung endlich Nägel mit Köpfen machen: Frauen brauchen keine Almosen, sondern die tatsächliche Mitentscheidung in allen wirtschaftlichen Fragen“, so Cornelia Möhring, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur Pressekonferenz der Personalvorstände von 30 Dax-Unternehmen zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen mit drei Bundesministerinnen und dem Vizekanzler. Möhring weiter:
„Mehr als 60 Jahre nach Inkrafttreten des Gleichstellungsauftrages des Grundgesetzes ist es endlich an der Zeit, gesetzliche Quotenregelungen einzuführen - klar, verbindlich und mit Sanktionen bei Verstößen.Ministerin Schröder will weiterhin die Teilhaberechte von Frauen den Interessen der Unternehmen unterordnen. Aber mit der Gleichstellung ist es wie mit der Schwangerschaft: ein bisschen Gleichstellung ist ein Widerspruch in sich. Ohne Quote geht es nicht. Eine Frauenministerin, die das nicht verstanden hat, ist eine Fehlbesetzung.“