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Noch-Agrarminister Seehofer steht im Wort

Pressemitteilung von Kirsten Tackmann,

"Bundesminister Seehofer und die Länderagrarminister müssen jetzt endlich ihren Beitrag zur Unterstützung der deutschen Milchbäuerinnen und Milchbauern leisten", fordert Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heutigen "Milchparade" des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM) zu Forderungen nach einem höheren Milchpreis von 43 Cent pro Liter. Tackmann weiter:

"In vielen Regionen Deutschlands ist die Milchproduktion eine tragende Säule in den ländlichen Räumen. Eine Produktion zu Dumpingpreisen zerstört zuerst die noch verbliebenen Arbeitsplätze hierzulande und darüber hinaus bäuerliche Strukturen in anderen Teilen der Welt.

Eine auf die Betriebe verteilte Quotenerhöhung sowie das Beibehalten der Molkerei- und Bundesverrechnung unterlaufen die berechtigten Interessen der Erzeugerinnen und Erzeuger nach kostendeckenden Erzeugerpreisen. Am Milchmarkt sind sie die schwächsten Akteurinnen und Akteure. Daher unterstützt DIE LINKE die Forderungen nach mehr Einflussmöglichkeiten auf die Erzeugermengen und damit das Recht auf kostendeckende Erzeugerpreise. Um dies zu erreichen, muss die Milchmenge, die in Deutschland erzeugt wird, reduziert, beziehungsweise angepasst werden.

Noch-Agrarminister Seehofer kann sein Wort gegenüber den Bäuerinnen und Bauern gleich zweifach halten, als Bundesminister und zukünftiger Ministerpräsident von Bayern."